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Der einheitliche Blutspendeausweis kommt

Zum 1. April geht die Ära des gelben Blutspendepasses zu Ende. Die DRK-Blutspendedienste stellen auf einen neuen, elektronischen Ausweis um.

Mit dem neuen Blutspendeausweis im praktischen Kreditkartenformat können Spender zukünftig bundesweit bei allen DRK-Blutspendediensten mit nur einem Nachweisdokument spenden.

Die DRK-Bereitschaften des Vogelsbergkreises wurden von dem Werbereferenten des Blutspendedienstes Markus Hildebrand in Alsfeld und Lauterbach in den organisatorischen Abläufen geschult.

Dies ist notwendig da die DRK-Ortsvereine ehrenamtlich bei den Blutspendeterminen u.a. die Anmeldung besetzen.

Auszug aus Blutspende Informationen - Ausgabe 8 - März 2014

Zum 1. April geht die Ära des gelben Blutspendepasses zu Ende. Seit 2012 stellen die DRK-Blutspendedienste auf einen neuen, elektronischen Ausweis um. Und jetzt ist es auch beim DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen soweit.

Mit dem neuen Blutspendeausweis im praktischen Kreditkartenformat können Spender zukünftig bundesweit bei allen DRK-Blutspendediensten mit nur einem Nachweisdokument spenden. Mit der steigenden Mobilität unserer Spenderinnen und Spender kommt es immer häufiger vor, dass auch in anderen Bundesländern Blut beim Roten Kreuz gespendet wird. Jedes Mal musste dann ein neuer Ausweis ausgestellt werden. Mit dem neuen einheitlichen Blutspendeausweis ist dies nicht mehr nötig, wenn die Spende in einem anderen Bundesland stattfindet.

Der Ausweis im Kreditkartenformat beinhaltet einen RFID-Chip. Auf diesem Chip werden folgende persönliche Daten des Ausweisinhabers gespeichert: Name, Vorname, Geb.-Name (sofern vom Namen abweichend), Geburtsdatum, Wohnanschrift (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort), die Spendernummer des ausstellenden Blutspendedienstes und ihre Blutgruppe mit Rhesusfaktor.

Sofern der Spender auch bei einem anderen als dem ausstellenden DRK-Blutspendedienst spendet, werden auf dem RFID-Chip außerdem gespeichert:

  • die Spendernummer bei dem oder den regionalen DRK-Blutspendedienst(en)
  • die Anzahl und das Datum der letzten dort geleisteten Blutspende(n)
  • eine Gesamtzahl aller bisher geleisteten Blutspenden

Es werden keine medizinischen Befunddaten mit Ausnahme der Blutgruppe und des Rhesusfaktors gespeichert.

Verschiedene Ausweistypen

Mit dem neuen einheitlichen Blutspendeausweis werden mehrere optisch verschiedene Ausweistypen in Rot, Bronze, Silber und Gold eingeführt. Für alle Erstspender bis zur 24. Spende wird es eine Standardkarte im neutralen Rot geben. Mit der 25. Spende wird die Standardkarte in eine „bronzene Karte“ umgetauscht. Aus Anlass der 50. Blutspende wird die Ausweiskarte in eine „silberne Karte“ umgetauscht mit dem Aufdruck „50+“. Aus Anlass der 100. Blutspende wird die Ausweiskarte in eine „goldene Karte“ umgetauscht mit dem Aufdruck „100+“. Diese Karte gilt dann für alle weiteren Blutspenden. Die verschiedene Farbigkeit trägt den unterschiedlichen Spenderkarrieren Rechnung.

Anzahl der geleisteten Spenden

Bisher wurde auf der Rückseite des Spendeausweises mit einem Aufkleber jeweils das aktuelle Spendedatum und die Zahl der Blutspenden dokumentiert. Auf den Plastikkarten lassen sich jedoch keine Aufkleber dauerhaft anbringen. Für Blutspender, die auf diesen Nachweis nicht verzichten wollen, haben wir ein Nachweisheft in Kartengröße vorgesehen. Dieses erhalten die Spender bei ihrem Termin, wenn sie mit ihrem neuen Blutspendepass das erste Mal ihr Blut spenden.

Auf dem Blutspendeausweis wird die aktuelle Blutspende durch ein spezielles „Lese- und Schreibgerät“ eingetragen (gespeichert auf dem RFID-Chip). Dazu muss der Spendeausweis kurz auf das Gerät gelegt werden. Nur die Daten auf dem Spendeausweis und in den Spender-Dokumentationsabteilungen sind maßgeblich für Ehrungen.

Wie bekommen Spender den neuen Blutspendeausweis?

Jeder Spendewillige, der ab 1. April auf einen der DRK-Blutspendetermine in Baden-Württemberg und Hessen kommt, meldet sich zunächst wie bisher auch unter Vorlage seines alten Blutspendeausweises an. Die Erfassung der Daten erfolgt wie immer. Der Spendewillige muss nun eine Einwilligungserklärung unterschreiben. Nach den datenschutzrechtlichen Vorschriften ist dies unumgänglich für die Erstellung des neuen Ausweises, da dieser neben den in Klarschrift lesbaren Angaben zur Person des Spenders auch elektronisch gespeicherte Daten enthält. Diese Einwilligungserklärung muss separat erfasst werden und wird vom DRK-Blutspendedienst im Rahmen der Spenderdatei dokumentiert.

Wenn ein Spendewilliger diese Erklärung nicht unterschreiben will, kann er zwar trotzdem Blut spenden, wird aber keinen neuen Ausweis erhalten und weiter mit dem bisher üblichen Papierausweis bedient.

Zirka vier Wochen nach der Blutspende erhält der Spender seinen neuen bundesweiten Blutspendeausweis per Post.

Können Spender den neuen Ausweis auch ohne erneute Blutspende anfordern?

In der ersten Umstellungsphase können nur die aktiven Blutspender einen neuen Spendeausweis vor Ort beantragen.

Die Vorteile des neuen Blutspendeausweis im Überblick:

  • gültig für alle DRK-Blutspendedienste
  • praktisches Kreditkartenformat
  • schneller Datenabgleich
  • kein Neuausstellen bei Adressänderung

Weitere Informationen erhalten Sie auch online unter Opens external link in new windowhttp://www.drk-blutspende.de/blutspendeausweis

Stefanie Fritzsche

15. März 2014 20:46 Uhr. Alter: 11 Jahre