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Jahreshauptversammlung der DRK-Ortsvereinigung Nieder-Ohmen

Als ein „Aushängeschild“ für den DRK-Kreisverband Alsfeld bezeichnete der stellvertretende Kreisvorsitzende Robert Belouschek die DRK-Ortsvereinigung Nieder-Ohmen, während deren Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus in Nieder-Ohmen.

Die für aktive Mitgliedschaft im DRK Nieder-Ohmen Geehrten, soweit sie bei der Versammlung anwesend waren.

Für langjährige passive Mitgliedschaft wurden während der Versammlung geehrt: Von links: Helmut Reitz, Erhard Hopp, Berthold Becker, Edeltraud Schneider, Carola Sodtke Dirk Wendel und Bereitschaftsleiter Herbert Dörr.

Traditionsgemäß hatte die DRK-Ortsvereinigung Nieder-Ohmen an Gründonnerstag zur Jahreshauptversammlung eingeladen, zu der Vorsitzender Helmut Reitz, neben einer sehr großen Mitgliederzahl, auch Landrat Manfred Görig, Bürgermeister Matthias Weitzel und wie schon erwähnt, den stellvertretenden DRK Kreisvorsitzenden Robert Belouschek sowie Diana Stroh von der Ortsvereinigung Gemünden begrüßen konnte. Erstaunt über die hohe Teilnehmerzahl an der Versammlung, spekulierten Landrat Görig und Bürgermeister Weitzel augenzwinkernd, dass die traditionell vom Veranstaltungsteam, unter der Regie von Helga Döring, zur DRK Jahreshauptversammlung in Nieder-Ohmen kredenzte schmackhafte „Grüne Soße“ wohl auch nicht unwesentlich zum hohen Besucheranteil beigetragen habe.

Zu dem ganz normalen Tagesgeschehen der DRK Ortsvereinigung mit zahlreichen Übungen der einzelnen Gruppen, notwendiger Wartungsarbeiten, Teilnahme an Lehrgängen und vielem mehr, standen im vergangenen Jahr auch Katastrophenhilfen und spektakuläre Einsätze auf der Tagesordnung, so Vorsitzender Helmut Reitz in seinem Jahresbericht.

Neben der Teilnahme an Sitzungen auf Orts- und Kreisebene waren darüber hinaus bei zwei Altkleidersammlungen und Zwischenabholungen rund 25 Tonnen Alttextilien eingesammelt worden, es wurde Mitgliedern zu Geburtstagen und Familienfeiern Glückwünsche überbracht sowie fünf Blutspendetermine mit insgesamt 473 Spendern durchgeführt. Ein ganz besonderes Lob richtete Helmut Reitz an dieser Stelle an die Frauen der Verpflegungsgruppe. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und der sehr guten Beköstigung während der Blutspendetermine, leistete das Frauenteam einen wesentlichen Beitrag um die Zahl der Spender hoch zu halten. Insgesamt, so Reitz, seien bei den Blutspendeterminen mit dem Verpflegungsteam und den Betreuern jeweils rund 20 bis 22 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz, die für einen reibungslosen Ablauf vor, während und nach der Blutspende sorgen.

Wie Reitz im Rahmen des Tätigkeitsberichtes weiter ausführte, hatte die Ortsvereinigung Nieder-Ohmen am zweiten Adventsonntag erfolgreich zu einem vorweihnachtlichen Unterhaltungsnachmittag ins DGH eingeladen. Auch bei dieser Veranstaltung hatten die Frauen der Verpflegungsgruppe sowohl für das weihnachtliche Ambiente, als auch für die Verpflegung mit selbstgebackenen Kuchen und allem was dazu gehört, Verantwortung getragen.

Mit einem Blick auf das Jugendrotkreuz (JRK), dem derzeit 98 Jugendliche angehören, informierte Reitz, dass Jugendrotkreuzleiterin Janina Keppler mit ihrem Team hervorragende Arbeit leiste. In diesem Zusammenhang erwähnte Reitz auch die Unterstützung durch das DRK Nieder-Ohmen beim Schulsanitätsdienst in der Gesamtschule Mücke sowie bei der AG „Heranführung an die Erste Hilfe“, an der Grundschule Nieder-Ohmen und das Ferienspielangebot „Nähen für Kinder“ durch Mechthild Seim und Tanja Wurm.
Insgesamt wurden im aktiven Dienst 13.561 Stunden geleistet, die sich in 5.628 Stunden der Bereitschaft, 3.350 Stunden der Wasserwacht, 3.652 Stunden der Verpflegungsgruppe und 931 Stunden des Jugendrotkreuzes aufgliedern.

„Auch in unserer DRK Ortsvereinigung Nieder-Ohmen sind viele „Botschafter der guten Sache“ für die Mitmenschen unterwegs“, betonte Reitz. Denn die Aktiven opferten ihre Freizeit um für andere da zu sein und er meinte: „Sie tun das, ohne nach dem Lohn zu fragen“, gemäß dem Leitwort des Nieder-Ohmener DRK: „Viele sprechen vom Helfen, wir tun es!“

Aus den nachfolgenden Berichten der einzelnen Abteilungen ging hervor, dass sowohl die Gruppe Technik und Sicherheit, als auch Mitglieder der Wasserwacht und des Sanitätsdienstes beim Faschingsumzug in Merlau im Einsatz gewesen waren.

Bereitschaftsleiter Herbert Dörr und Gruppenführer Sanitätsdienst Marco Thönges informierten, dass im letzten Jahr 15 Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen, so unter anderem auch beim Motocross in Zeilbach, beim Grasbahnrennen in Angenrod oder beim Rallysprint in Storndorf absolviert wurden und die Mitglieder des Sanitätsdienstes mit dem Krankentransportwagen (KTW) an einer Katastrophenschutzübung und einer Schnell-Einsatz-Gruppen-Übung (SEG-Übung) „Unwettermodul“ in Mücke teilgenommen hatten.

Bereitschaftsleiter Herbert Dörr dankte den Ausbildern und Gruppenleitern für die ehrenamtlich geleistete Arbeit und gab bekannt, dass derzeit 31 Aktive der Bereitschaft Nieder-Ohmen angehören. Neben den wöchentlich stattfindenden Ausbildungsabenden, nahm die Gruppe Technik und Sicherheit unter anderem an fünf Zugübungen des Betreuungszuges Vogelsbergkreis und an vier Großübungen im Einzugsbereich teil, übernahm mit dem Vogelsberger Betreuungszug und weiteren DRK Kreisverbänden aus Hessen an einem Tag die Verpflegung im Hessentagszelt während des Hessentages in Bensheim und führten bei der DRK Ortsvereinigung Romrod erfolgreich einen Grundlehrgang Technik und Sicherheit durch, so Gruppenleiter Klaus Jäger. Als ein besonderes Highlight in 2014 bezeichnete Jäger die Landesübung der Betreuungszüge Hessens, bei der sich die Mannschaft des DRK Kreisverbandes Alsfeld nach Wochen der Vorbereitung im September in Fritzlar gegen 16 weitere Mannschaften behaupten konnte und als klarer Landessieger hervorging. Die Aufgabe des Zuges bestand neben der Beantwortung eines Fragekataloges im theoretischen Teil darin, im praktischen Teil eine Feldküche in Betrieb zu nehmen und parallel dazu ein SG 50 aufzubauen, eine Trinkwasserversorgung zu installieren und einen Pavillon zu errichten. „Bei dieser Landesübung zeigte sich wieder einmal der sehr gute Ausbildungsstand unserer einzelnen Fachdienste“, so Klaus Jäger, dem persönlich eine weitere besondere Ehrung zuteil wurde, indem er bereits zum zweiten Mal nach 1988, als Gruppenführer Technik und Sicherheit Landesmeister mit dem Betreuungszug Alsfeld wurde.

Staffelleiterin Ann-Kathrin Vey berichtete, dass die Rettungshundestaffel im letzten Jahr neun Hundeteams hatte, wovon zwei geprüft sind und sich fünf noch in Ausbildung befinden. An 150 Tagen wurden von dem Rettungshundestaffel-Team insgesamt 2.776 Stunden geleistet. Ann-Kathrin Vey hat inzwischen den Ausbilder Grundlehrgang mit Erfolg abgeschlossen und gemeinsam mit Rita Meilinger-Balser besuchte sie im August erfolgreich einen Gruppenführerlehrgang in Trautheim. Die Hundestaffel präsentierte sich mit zwei Vorführungen während der Feier zum 30-jährigen Bestehen des Stützpunktes Nieder-Ohmen, richtete im September einen Rettungshundeeignungstest aus, an dem insgesamt 13 Teams aus ganz Hessen teilnahmen und im Rahmen eines Kooperationsvertrages kann und darf die Staffel jetzt gemeinsam mit Rothenburg a.d. Fulda in Einsatz gehen. Im September nahm die Staffel mit sechs Teams am Landeslager in Rothenburg teil und präsentierte sich an zwei Tagen während der Herbstmesse in Alsfeld.

Dem Bericht von Sven Urban über die Wasserwacht und das Jungendrotkreuz (JRK) war zu entnehmen, dass sich das Team, neben dem Schwimmbaddienst und dem Training der unterschiedlichen Gruppen vor Ort, stark in der Ausbildung von wasserrettungsdienstlichen Fähigkeiten engagiert, die auch in zahlreichen Diensten gefragt sind. Neben Aufwendungen wie der Rettungsschwimm-, Boots-, Fließwasserrettungsausbildung und der Ausbildung zum Hochwasserhelfer, sei der direkte Bezug zur Praxisnähe wichtig. Über das Jahr verteilt habe man die Möglichkeit gehabt, diese Fähigkeiten auf kleinen und großen Veranstaltungen zu vertiefen und miteinander zu verzahnen. Hervorzuheben seien dabei die Großveranstaltungen wie Frankfurter City Triathlon und Iron Man sowie der Dienst zur Absicherung der Segelmannschaften auf der Kieler Woche.

Neun Rettungsschwimmer der Nieder-Ohmener Wasserwacht unterstützten im Sommer für eine Woche die Wasserwacht Kiel bei der Absicherung der fünf Strände an der Kieler Förde und darüber hinaus werden im Nieder-Ohmener Hallenbad zusätzlich an jedem Samstag vier Stunden Schwimmbaddienst geleistet.

Im JRK werden die Kinder hauptsächlich auf spielerische Art und Weise im wöchentlichen Training an das Thema Rettungsschwimmen heran geführt. Mit dem ersten Platz beim JRK Kreiswettbewerb in Alsfeld und dem Sieg beim Landesentscheid in Kriftel, konnten im letzten Jahr die Früchte dieser Arbeit geerntet werden.

Nachdem Schatzmeisterin Nicola Bayer über die finanzielle Situation der Ortsvereinigung informiert hatte, bescheinigten die Rechnungsprüfer Sven Urban und Thomas Reichel eine ordentliche Kassenführung, sodass auf deren Antrag Rechner und Vorstand einstimmig Entlastung erteilt wurde. Kassenprüfer für das laufende Jahr sind Sven Urban und Mechthild Seim.

Er sei froh, dass das Rote Kreuz in dieser Stärke in den Ortsvereinen vertreten sei, so Landrat Manfred Görig, der sich, ebenso wie Bürgermeister Matthias Weitzel von der hohen ehrenamtlich geleisteten Stundenzahl der Nieder-Ohmener DRK Aktiven beeindruckt zeigte.

Bürgermeister Matthias Weitzel bescheinigte, auch in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der DRK Ortsvereinigung Mücke, dass die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsorganisationen in Mücke sehr gut funktioniere.

Ehrung aktiver Mitglieder:

Für 5-jährige aktive Mitgliedschaft wurden Vincent Gunavan, Malte Kadelka, Mika Kratz, Janik Kratz, Simon Löffert, Maximilian Koch, Marvin Reitz und Lorenz Röhrig, für 10-jährige aktive Mitgliedschaft Jannick Dietz, Thomas Reichel, Jasmin Schmidt, Dominik Janzen, Yvonne Janzen, Antonia Raßner, Tatjana Martin und Janina Dietz, für 15-jährige aktive Mitgliedschaft Mechthild Seim, Selina Grein, Svenja Blechschmidt, Tabea Köhl und Johanna Dettki, für 25-jährige aktive Mitgliedschaft Carola Sodtke, für 30 Dienstjahre Herbert Dörr und für 50 Dienstjahre Edeltraud Schneider und Helmut Reitz, vom stellvertretenden Kreisvorsitzenden Robert Belouschek geehrt. Belouschek hob dabei im Besonderen die Verdienste von Helmut Reitz, den er als ein „Urgestein des DRK“ bezeichnete, hervor. Denn eingetreten 1965 als aktives Mitglied in der DRK Ortsvereinigung Nieder-Ohmen, war Helmut Reitz schon früh mit Führungsaufgaben betraut worden. Bereits 1967 war er zum Fachdienstleiter im Technischen Dienst ernannt worden, gehört seit 1967 dem DRK Kreisvorstand und seit 1968 dem Vorstand der Ortsvereinigung Nieder-Ohmen an, die er seit 1976 als erster Vorsitzender leitet.

Ehrung für langjährige passive Mitgliedschaft:

Geehrt wurden Edeltraud Schneider, Helmut Reitz, Berthold Becker, Erhard Hopp und Dieter Reichel für 50 Jahre, Elke Tillich, Reinhard Bott, Horst Herzberger, Richard Horst, Ernst-Michael Semmler und Alfred Jünger für 40 Jahre sowie Carola Sodtke, Kerstin Gross, Jürgen Moser, Siegmund Rahn, Wolfram Reitz, Dirk Wendel, Eberhard Schneidmüller und Willi Schuchmann für 25 Jahre Treue zur DRK Ortsvereinigung Nieder-Ohmen.

13. April 2015 18:01 Uhr. Alter: 10 Jahre